Jetzt im Frühling wird das Wetter wieder schöner und die ganzen Blumen erstrahlen in ihren prächtigen Farben. Mit den ansteigenden und wärmeren Temperaturen ist es damit auch an der Zeit für Aktivitäten und Ausflüge an der frischen Luft.
Für mich ein absolutes Highlight aus Kindertagen, an denen ich mit meiner Familie gemeinsam gelegentlich einen Ausflug an eine Rodelbahn machte. Dabei sollte hier aber kurz angemerkt werden, dass es zum einen saisonale Winterrodelbahnen gibt, bei denen meist ein Schlitten für die Schneebahnen verwendet wird. Zum anderen existieren auch Sommerrodelbahnen. Dort geht es mit einem Förderband oder Lift hinauf an den Startpunkt und schließlich in röhrenartigen Bahnen oder Schienen in kurviger Strecke zurück ins Tal. Für Familien, die ihren Urlaub in den Alpenländern Deutschland, Österreich und der Schweiz verbringen, sind Sommerrodelbahnen besonders beliebt.
Natürlich darf der Spaß bei keiner Koreareise ausbleiben oder zu kurz kommen. Deshalb möchte ich einen Freizeittipp mit viel Action geben, der vielleicht bei der einen oder dem anderen einen Platz auf der Reiseliste finden könnte.
Bei meinem letzten Besuch in Korea hatte ich die Gelegenheit die Rodelbahnanlage „Challenge Park“ in der Stadt Yeosu in Jeollanam-do auszuprobieren. Alleine die Aussicht auf das ostchinesische Meer war atemberaubend und die Lage der Anlage mit 61 Meter Höhe sehr beeindruckend. Mit dem Kauf einer Karte für die Anlage erhält jeder Besucher vier Freifahrten für die Gondel zum Startpunkt hinauf.
Allerdings bevor der ganze Fahrspaß losgehen kann, gibt es noch einige Punkte zu beachten. Sicherheit geht vor und deshalb muss nach Einlass erst einmal ein Helm nach seiner Kopfgröße ausgewählt werden. Dies erscheint manchmal gar nicht so einfach, da es nur standardisierte Größen wie XS, S, M, L oder XL gibt. Wenn er Helm annähernd sitzt, kann dieser hinten enger gestellt werden durch das Drehrad. Es ist wichtig, sich Zeit für die richtige Einstellung zu nehmen, da die Gefahr besteht, dass sich der Helm bei der Abfahrt durch den Fahrtwind nach hinten zieht.
Nach der Auswahl des Helmes geht es mit per Gondel hinauf zum Startplatz der Rodel. Bei der kurzen Einweisung, welche in koreanischer und englischer Sprache erfolgen kann, erfährt jeder Teilnehmer die Regeln der Strecke. Diese besagen zum Beispiel, dass die Hände stets am Bremshebel sich befinden sollten und die Füße fest auf dem Schlittenboden gestellt werden sollten. Taschen und Handys können unter die Füße in den Rodel gelegt werden. Nach der Einweisung erfolgt ein kleiner minimaler Funktions- und Fahrtest des Rodels. Ist beides absolviert, geht es auf der ersten Fahrt die leichteste Strecke hinab. Insgesamt gibt es zwei Schwierigkeitsstufen auf den Strecken. Eine für die Anfänger:innen, damit man sich darauf einstellen kann und ein Gefühl für das Rodel bekommt und eine für geübte Personen, die schließlich ab der zweiten Abfahrt benutzt werden kann.
Für mich persönlich war diese Erfahrung besonders interessant. Denn der optische Unterschied zu den bisherigen Rodelbahnen, die ich besucht habe, ist enorm. Es erfolgt nicht in Halb-Röhren oder auf Schienen, sondern auf purem Asphalt. Auch wenn in der Parkanlage sehr viel Schulklassen ein- und ausgehen, die auch ab und zu an einem vorbeirasen und vor Adrenalin schreien, ist diese Aktivität für jede Altersklasse absolut empfehlenswert.
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